Info Dezember 2018: "Wie viele Jungtiere werden geboren und können aufgezogen werden?"

Diese Frage ist unmöglich über alle Rassen zu beantworten. Man kann immer nur von Durchschnittswerten ausgehen. Grundsätzlich gilt je größer die Rasse desto größer die Würfe. Sogar diese pauschale Aussage gilt nur sehr bedingt. Die Selektion der Muttertiere muss ganz stark und über lange Zeiträume in Richtung Wurfgröße und Aufzuchtleistung gehen. Natürlich dürfen die anderen wirtschaftlichen Kriterien auch nicht fehlen. Man merkt schon, dass die Auswahl und Verbesserung der Zuchthäsinnen keine einfache Aufgabe ist.

 

Bei den mittelgroßen Rassen wie Große Marder, Kalifornier, Großsilber, Blauer Wiener und Roter Neuseeländer sollten im Schnitt 7-8 Jungtiere geboren und auch problemlos aufgezogen werden. Diese Wert muss auch in jeder Zucht angestrebt werden. Das bedeutet auch, dass ein 9er oder 10er Wurf bei entsprechender Fütterung (siehe Fütterung für Milchleistung) aufgezogen werden muss.

 

Bei den gescheckten Rassen wurde bereits länger auf die Wurfgröße selektiert und darum sollte bei Riesenschecken und Mecklenburger Schecken die Wurfgröße und zwischen 8-12 Jungtieren sein. 12 Jungtiere müssen auch problemlos aufgezogen werden können, der Schnitt sollte demnach bei über 9 aufgezogene Jungtiere sein.

 

Bei Kleinrassen sind auch 5-6 Jungtiere und bei Zwergrassen genauso 3-4 Jungtiere an der Tagesordnung. Genauso kann es aber auch da deutlich größere Würfe geben. Bei den Kleinrassen sollen rund sechs, bei den Zwergen etwa 5 aufgezogene Jungtiere angestrebt werden.

 

Diese Werte gelten aber natürlich nur bei entsprechenden Rahmenbedingungen für die wir Züchter verantwortlich sind. Wer bei Fütterung, Stallgröße, Stallhygiene usw. spart, darf auch von seinen Häsinnen keine Wunder erwarten!